Nachdem die BSG Kanu im Juni 2021 erfolgreich aus dem Lockdown gestartet ist und die Teilnehmerzahl bei den wöchentlichen Weser- und Werre-Fahrten kontinuierlich steigern konnte, stand für das vorletzte August-Wochenende eine ganz besonderes Highlight an: Eine Tour auf der Lippe, eines der schönstens Flüsse Westfalens.

Die Lippe fließt quer durch Nordrhein-Westfalen von Bad Lippspringe bis in den Rhein bei Wesel. Für Kanuten interessant ist der Abschnitt ab Paderborn/Sande am Lippesee. Und dort sollte unsere Tour auch beginnen. Ilka, Karin, Michelle, Alex und Rüdiger trafen sich am Samstag morgen an unserm Bootshaus in Porta Westfalica. Dort wurden zunächst der Bootsanhänger beladen und nach gut einstündiger Autofahrt sind wir am Einstiegspunkt am Lippesee angekommen. Nachdem die Boote abgeladen waren musste noch der Anhänger zum Zielort, ins 10 Flusskilometer westlich gelegene Boke gebracht werden.

Wieder am Start angekommen, ging es los. Die Lippe fließt nicht nur durch eine herrliche Landschaft, sondern hält auch die eine oder andere Wildwasserstelle bereit. Die machten den besonderen Reiz unserer Tour aus, wie im Video hier zu sehen ist.

Der erste Tourabschnitt führte uns durch eine Strecke die erst vor wenigen Wochen fertiggestellt wurde. Mit einer großen Bauaktion wurde die Lippe von August 2020 bis April 2021 wurde das Teilstück hinter dem Lippesee-Staudamm aufwendig renaturiert. Dadurch gab es hier noch keine bewachsenen Ufer. Das sollte sich aber nach der schwierigen S-Kurve zum Abschluss des neuen Abschnitts ändern. Von nun an ging es nur noch durch Wälder und Wiesen. Das Ufer darf dort nicht betreten werden, wodurch sowohl Wasser und Ufer extrem sauber waren. Nach knapp 2 Stunden und einigen herausfordernden Stromschnellen erreichten wir den Zielanleger Boke. Dort stand unser Anhänger bereit und konnte für die Rückfahrt beladen werden.

Doch bevor es auf die Autobahn zurück nach Porta Westfalica ging, haben wir den Tag im Biergarten, direkt am Ufer des Lippesees ausklingen lassen. Alle Teilnehmer haben die Strecke und auch die schwierigen Stellen hervorragend gemeistert, sodass wir beschlossen haben, noch in diesem Herbst die etwas weitere Variante bis hinter Mantinghausen in Angriff zu nehmen, die auch ein paar Wehre enthält.