So motiviert ging es am Samstag für uns zum „Emden Rund 2025“, durch die
Vorbereitung auf unserem Mindener „X-treme Eleven“- Drachenbootrennen
zuvor konditionell richtig gut in Schuss für die Langstrecke.
Nach traditionellen, teambildenden Maßnahmen auf der extra für uns
letztes Jahr erneuerten und verbreiterten Brücke (Wir sind uns sicher,
sie wird bald nach uns benannt!) am Freitagabend bei der Lampionfahrt,
trafen wir uns pünktlich, ausgeschlafen und topfit am Regattamorgen am
Teamzelt – mit dem klaren Ziel, unser gutes Ergebnis vom letzten Jahr
(Platz 14 in der Königsklasse) zu übertreffen. Dementsprechend
konzentriert lauschten wir den letzten Anweisungen von Trainer und
Steuermann mit dem Vorhaben, die zahlreichen, kniffligen Kurven des
Emder Stadtkanals bestmöglich meistern zu können. So euphorisch wir
gegen 11 Uhr in die erste Runde von 3,2 km starteten, so enttäuscht
paddelten wir nach 18:54 min ins Ziel, nachdem wir auf der Strecke im
Verlauf zweier Kurven unliebsame Begegnungen mit der Uferbegrenzung
hatten, einmal wurde unsere Bugspitze samt tapferer(!) Trommlerin sogar
durch eine Brombeerhecke gezogen. Was war passiert? Das Team paddelte
lang, druckvoll und nach Anweisung, der Steuermann ist seit Jahren einer
der erfahrenen in Emden – aber das Steuerblatt war zu lose gebunden und
rutschte beide Male durch. Man kann sich denken, dass die Stimmung nicht
die beste war, denn wir wollten eine 17er-Zeit vorlegen und nun konnten
wir froh sein – und im Nachhinein betrachtet ist es wirklich
bemerkenswert – dass vorne noch eine 18 zu Buche stand.
Es spricht für unseren Teamgeist, dass die E-Center Dragons nach einer
Erholungspause wieder ehrgeizig und kraftvoll in die zweite, 4,5 km
lange Runde startete, in der die eigentliche „Grüne Hölle“, der zähe
Stichkanal, zwei Mal bewältigt werden muss. Und obwohl wir leicht
angeschlagen waren, psychisch und partiell auch physisch (Ein dreifaches
„E-Center DRAGONS“ auf euch, Mädels, ihr wart unfassbar tapfer!!!),
fuhren wir nach einem mega Endspurt, in dem noch spürbarer Anriss war,
mit nur einer Sekunde Unterschied zu letztem Jahr ins Ziel (25:27min).
Am Ende des Tages kam immerhin noch der 4. Platz in der Sportklasse
dabei heraus, bei einem Starterfeld von 36 Teams deutlich besser, als
wir nach der desaströsen ersten Runde dachten.
Nächstes Jahr paddeln wir wieder in die Königsklasse am 19. September
2026! Bis dahin sind alle Kratzer verheilt, alle Muskeln wieder locker
und das ganze Boot erneut in top Form!