Eine Silbermedaille und viel Spaß für die BSG EDEKA bei den Europäischen Betriebssportspielen in Arnheim

Berlin 1993, Hamburg 2011, Prag 2013, Gent 2017, Salzburg 2019 und nun Arnheim 2022. Bereits zum 6. Mal nahm ein Team der BSG EDEKA Minden-Hannover an den Europäischen Betriebssportspielen, der Olympiade für Betriebssportler teil.

Nach fast einjähriger Vorplanung starteten am Vormittag des 22.6.2022 32 EDEKAner aus den Standorten Minden, Osterweddingen und Wiefelstede in Richtung der Provinz Gelderland in den Niederlanden, um am Nachmittag etwa zeitgleich im gemeinsamen Hotel in Arnheim anzukommen.

Kurz nach der Ankunft im Hotel ging es in einheitlicher Kleidung, mit EDEKA-Logo und Deutschlandfahnen ausgestattet zur großen Eröffnungsfeier am Niederländischen Olympiastützpunkt Papendal. Nach einem schnellen Abendessen begann der offizielle Teil mit einem Rückblick auf vergangene Spiele. Schließlich war Arnheim bereits die 23. Auflage europäischer Betriebssportspiele. Nach einigen Begrüßungsreden der Gastgeber, spektakulären Showeinlagen und der Flaggenparade aller teilnehmenden Nationen, erklärte um 21:24 Uhr der Präsident des Europäischen Betriebssportverbandes, Didier Besseyre, die Spiele von Arnheim für eröffnet.

EDEKA-Team auf der Eröffnungsfeier

Nach der Eröffnungsfeier standen die beiden folgenden Tage ganz im Zeichen der Wettkämpfe.

 

Bowling:

Nach der Verteilung der Startunterlagen am Anreisetag stellte sich heraus, dass wir statt zwei Bowlingcenter nur einen Spielort zugeteilt bekamen. 65 Bowling Teams aus Europa standen als Gegner fest. Die Teams bestanden aus 4 bis 5 Spielern. Vier Mannschaften mussten in einer Gruppe gegeneinander antreten. Die drei besten Mannschaften kamen in die nächste Runde. Gespielt wurde an zwei Spieltagen gegen einen Gegner mit drei Spielen.

Das Bowlingcentrum Ol’round konnten wir in 40 Minuten Autofahrt sicher erreichen. Unser erster Gegner war die „Bremer Straßenbahn AG 3“. Nach dem ersten Spieltag belegten wir Platz 3 in unserer Gruppe. Unsere zweiten Gegner kamen aus Belgien: „ASEG nb 1“. Mit 3423 Punkten kamen wir für den letzten Wettkampftag in die Gruppe C
Start des ersten Spiels war 08:00 Uhr. Da wir das erste Mal, seid Teilnahme an den ECSG Spielen, in die Entscheidungsrunde kamen, war die Anspannung und Erwartung groß noch weiterzukommen. Da es sich um eine KO-Runde handelte, gab es keine direkten Gegner. So mussten wir alles auf eine Karte setzen und so viel Punkte wie möglich machen. Was uns leider nicht gelang.
Die ersten 8 von 16 Mannschaften kamen in die nächste Runde. Wir erreichten Platz 9 in unserer Gruppe mit 540 Punkten, somit war hier die Reise zu Ende.

Insgesamt landeten wir damit auf Platz 36 von 65. Das waren wieder ganz tolle Eindrücke, die wir mitnehmen konnten und wir freuen uns auf die nächsten Spiele. Vielleicht nächstes Jahr in Bordeaux/Frankreich.

Bowling-Team: Susanne, Thomas, Peter, Andreas

 

Volleyball Herren:

Nach kräfteraubenden Vorrundenspielen gegen spielerisch starke Franzosen, konnten wir den zweiten Platz in unserer Gruppe sichern. Angefeuert durch das Volleyball Mixed Team aus Minden begann das Spiel um die Medaillen.

Teamchef Fred mit Anweisungen in der Auszeit

Den ersten Satz haben wir knapp verloren, doch wir wollten auf keinen Fall aufgeben und haben uns den zweiten Satz gesichert. Mit Blick auf die Medaillen wurde unser Spiel angetrieben und wir sicherten uns diesen entscheidenden dritten Satz, der das Finale bedeutete. In diesem packenden Finale scheiterten wir an unserem stärksten Vorrunden Gegner Veolia aus Frankreich. Der Titel Vize Europameister in der Volleyball Herren-Klasse geht an die BSG EDEKA aus Osterweddingen. Platz drei ging an Mercedes Stuttgart.

Goldmedaille BSG Veolia (F), Silber für die BSG EDEKA

 

Volleyball Mixed:

Früh aufstehen war angesagt an unserem 1. Wettkampftag am Donnerstag. Um 7:30 Uhr machten wir uns auf den Weg in das gut 30km entfernte Doetinchem. Dort fanden hervorragend ausgestattete Sporthalle vor. Wir hatten bewusst darauf verzichtet uns irgendwelche sportlichen Ziele zu setzen, da wir in der stärksten und größten aller Leistungsklassen der Mixed-Open-Class mit 16 Teams angetreten sind und unser Team durch 2 verletzungsbedingte Ausfälle stark dezimiert war. 4 weitere Mitspielende hatten gerade erst Verletzungen oder Krankheiten auskuriert. Somit war unsere Devise, mit Teamgeist, Zusammenhalt und Spaß, das beste aus der Situation zu machen.

Das erste Spiel bescherte uns mit dem französischen Team der Hager-Group gleich einen der stärksten Gegner in der Vorrundengruppe. Es dauerte etwas, bis wir unseren Rhythmus gefunden hatten, wodurch wir den ersten Satz verloren haben. Im zweiten Satz lief es dann aber rund und beim Gegner schlichen sich einige Fehler ein. Wir konnten den zweiten Satz gewinnen, sodass das Auftaktspiel unentschieden endete. Dieses Unentschieden musste man aufgrund der Stärke des Gegners sicherlich als Punktgewinn einordnen, während das Unentschieden, was wir dann im folgenden Spiel holten, eher ein Punktverlust war. Der Gastgeber, die Gemeinde Arnheim, war sicherlich der leichteste Gegner in unserer Gruppe, aber wir kamen über ein 1:1 nicht hinaus. Im letzten Vorrundenspiel gab es ein Wiedersehen mit unseren österreichischen Freunden, den Windhager Heizungsbetrieben, gegen die wir schon vor 3 Jahren in Salzburg zwei schöne Spiele ausgetragen haben. Genau wie in Salzburg hat es auch dieses Mal nicht zu einem Sieg gereicht. Wir verloren gegen den späteren Gruppensieger 0:2 und beendeten mit 2:4 Punkten als dritter unsere Vorrundengruppe.

Angabe

Erfolgreicher Block

Somit ging es im Achtelfinale gegen einen Gruppenzweiten aus den anderen Gruppen. Mit der Hochschule Gent aus Belgien stand uns noch am selben Nachmittag ein echter Hochkaräter bevor. Trotz bereits 3 schwerer Spiele in den Knochen, konnten wir nochmal alles geben und standen im 1. Satz kurz vor der Sensation. 24:19 Führung und 5 Satzbälle für uns standen auf der Anzeigentafel. Leider konnten wir die nicht durchbringen und wir verloren den Satz 28:30. Im 2. Satz war dann die „Luft etwas raus“, sodass wir das Achtelfinale 0:2 verloren.

Am 2. Wettkampftag ging es somit für uns um die Plätze 9.-16 im KO-System. Dabei entwickelte ein toller Tag mit schönen Spielen. Zunächst ging es gegen Sanofi-Aventis aus Frankfurt. Die Kollegen aus der Gesundheitsbranche hatten am Vortag alle Spiele verloren, sodass wir hier unbedingt gewinnen wollten. Trotz nervösen Beginns gelang uns das dann auch. 2:0 Sätze hieß es am Ende für uns.

Taktische Besprechung in der Auszeit

Spaß haben

Die nächsten beiden Gegner waren wieder gute Bekannte. 6 Wochen zuvor, beim Frühlingsturnier in Minden hatten wir bereits gegen Ruhrgas Essen gespielt. Wie bereits im Mai in der heimischen Kampa-Halle, konnten wir auch auf europäischer Ebene 2:0 gewinnen, was gleichbedeutend damit war, dass wir zu den Top 10 in Europa gehören. Nun ging es gegen die Sparkasse Bremen um die Plätze 9 und 10. Es entwickelte sich das vielleicht beste und intensivste Spiel der 2 Tage. Der Spielplan ermöglichte es, dass unser Herren-Volleyball- und unser Bowling-Team spielfrei hatte und uns von der Tribüne lautstark unterstützen konnte. Eine Stimmung, mit der unser Gegner sicherlich nicht gerechnet hat. Am Ende ging auch dieses Spiel 2:0 für uns aus.

Wir beendeten Arnheim somit auf Platz 9. Die beste Platzierung, die wir in dieser Klasse jemals erreicht haben und erstmalig ein einstelliger Tabellenplatz. Auch wenn wir uns am Donnerstagabend noch über das unglücklich verlorene Achtelfinale geärgert haben, waren wir nun doch froh über die Konstellation. Dadurch konnten wir am letzten Tag 3 Siege aus 3 Spielen einfahren, wodurch wir Arnheim mit einem sportlich sehr positiven Eindruck verlassen konnten.

In Europas Top 10: Andi, Lutz, Rüdiger, Christian, Patrick, Vicky, Simone, Monique, Sina (leider ohne die verletzte 71 Claudia)

 

Beachvolleyball:

Anders als die Hallenvolleyball-Mannschaften konnten wir unseren ersten Spieltag ganz entspannt beginnen, da unser erstes Spiel erst für 14:30 Uhr angesetzt war. Außerdem waren unserer Spielfelder deutlich näher an unserer Unterkunft als die Halle der anderen Teams. Obwohl wir so viel früher auf dem Platz standen, sind wir genau rechtzeitig erschienen, denn zu unserem Unwissen musste ein Spiel um 13:45 Uhr von uns gepfiffen werden. Beide Mannschaften deren Spiel wir gepfiffen haben, waren auch unsere späteren Gegner, sodass wir uns auf eine 15-minütige Verschnauf- beziehungsweise Aufwärmpause geeinigt haben.

Schon beim Pfeifen wurde uns bewusst gegen welch starke Teams wir hier antreten, aber auf dem Sand merkten wir dieses erst richtig. Das Wetter hat uns auch nicht viel geholfen. Beim Beachen wünscht man sich zwar Sonne und klaren Himmel aber 30 Grad im Schatten und Fußsohlen verbrennender Sand ist auf jeden Fall ein wenig nachteilig. Trotzdem stellten wir uns der Herausforderung, auch wenn wir beide Spiele am Ende verloren haben. Nach den Spielen haben wir uns mit den gegnerischen Mannschaften unterhalten und erfahren, dass die Spieler alle schon über 20 Jahre Volleyball spielen und somit mehr Spiel- als wir Lebenserfahrung gesammelt haben. Wir bekamen auch viele hilfreiche Tipps, welche wir in den Spielen des nächsten Tages auch angewendet haben.

Unser Beachvolleyballteam Mauro und Vincent

Am nächsten Tag mussten wir früher antreten. 9:30 Uhr Anpfiff zum ersten Spiel und wir haben uns vorgenommen eine Stunde vorher bereit zu stehen, um Stress wie am Vortag zu vermeiden. Dieses wäre nicht nötig gewesen, da wir dieses Mal nicht als Schiedsrichter angesetzt waren. Also spielten wir uns ein wenig warm und genossen das Wetter. Es war bewölkt und zwischendurch hat es sogar ein wenig geregnet, sodass man keinen Sonnenstich mehr befürchten musste. Diesen hatte sich jedoch ein Spieler unseres ersten Gegners am Vortag eingefangen, sodass das Team nicht antreten konnte und wir das Spiel kampflos gewannen. Stattdessen haben wir ein nicht gewertetes Spiel gegen die zwei Spieler gestartet und diesmal deutlich knapper verloren.

Das letzte Spiel ist am knappsten ausgegangen, in beiden Sätzen haben wir über 15 Punkte erzielt, aber wie es beim Beach Volleyball so ist, braucht man 21 zum Gewinn eines Satzes und somit endete auch dieses Spiel erfolglos. Gegen die letzte Mannschaft haben wir dann noch Freundschaftsspiel nach den Pflichtspielen gespielt.

Vorbereitung eines Angriffs

Auch wenn es keine Medaille für uns gab, konnten wir nach tollen fünf Tagen und vielen gesammelten Erfahrungen zufrieden wieder zurück nach Minden fahren.

 

Fussball:

Am ersten Wettkampftag herrschte überaus heißes Wetter von bis zu 31 Grad und Sonne satt. Schattenplätze gab es nur wenige am Veranstaltungsort. Das erste Spiel fand um 10.40 Uhr satt, welches leider mit 7:2 zu Gunsten der gegnerischen Mannschaft NOC*NSF ausging. Davon ließen wir uns aber nicht irritieren und nachdem dann Monika als Maskottchen / Fotografin da war und an den beiden folgenden Spielen am Spielfeldrand teilnahm, wurden zwei Siege mit Ergebnissen von 7:4 gegen die Hager Group und 9:2 gegen Fagi de Gule Engle eingefahren. Die Hitze war nahezu unerträglich und es gab kaum Erfrischungsmöglichkeiten seitens des Veranstalters, lediglich eine Sprinkleranlage sorgte für etwas Erfrischung, wenn man den weiten Weg auf sich genommen hatte. Wir kamen teilweise mit qualmenden Schuhen und glühenden Füßen vom Platz.

 

 

 

 

Die Spiele haben im Abstand von 2, bzw. 2,5 Stunden stattgefunden, was dazu führte, dass wir immer mehr erschöpft waren. Unser Torwart Timur konnte leider nicht ausgewechselt werden. Ein Hoch auf ihn, da er tapfer durchgehalten hat. Die Feldspieler haben dann immer nach ungefähr 3 Minuten gewechselt. So war es für sie dann einigermaßen auszuhalten.

Für Verpflegung am Spielfeldrand hatte Tim gesorgt. Nachdem sich am ersten Wettkampftag einer unserer Auswechselspieler verletzt hatte, stand damit am zweiten Wettkampftag nur noch ein Wechselspieler zur Verfügung. Die Temperaturen waren dafür etwas angenehmer. Zwischendurch gab es dann auch am Nachmittag beim letzten Spiel einen minimalen Regenschauer. Leider konnten keine Siege mehr eingefahren werden und die Spiele gingen mit 9:4 gegen NOC*NSF, 7:1 gegen Malta Esa und 3:8 gegen Achterhoek aus. Dieses Mal konnte auch beim letzten Spiel Maskottchen Monika nicht zu einem Sieg verhelfen. Allerdings hat Ferhat mit einem extrem spektakulären Tor (es fiel um) zum Spiel beitragen. Wir haben einfach mit vollem Körpereinsatz alles gegeben. Gott sei Dank ist ihm bei der Aktion nichts passiert und er konnte bis zum Ende spielen. Die Moral in der Gruppe war sehr gut und alle freuen sich schon auf nächstes Jahr, wenn es nach Bordeaux in Frankreich geht. Dann hoffentlich mit einem größeren Kader und vielen Siegen.

 

 

Am Freitagabend waren bis auf das Bowling-Team alle mit ihren Wettkämpfen fertig, sodass der Abend auch etwas länger werden durfte. Trotzdem haben sich das Mixed-Volleyballteam, die Beachvolleyballer und 2 Kollegen aus dem Herren-Volleyballteam am sogenannten Veluwewalk beteiligt. In EDEKA-Kleidung, mit Musik und Getränkewagen ausgestattet führte uns diese Wanderung über rund 6 km durch den Veluwe-Nationalpark im Nordwesten Arnheims.

EDEKA-Team beim Veluwewalk

EDEKA und Hager nach dem Veluwewalk

 

 

 

 

 

 

Am Samstagabend stand mit der Schlussfeier der emotionale Höhepunkt auf dem Programm. Wieder in einheitlicher Kleidung ging erneut zum Olympia-Stützpunkt Papendal. Auch unser Panda war wieder mit von der Partie. Um 20:45 Uhr erfolgte der letzte offizielle Akt, in dem die traditionelle Fahne der Spiele an den Bürgermeister von Bordeaux übergeben wurde. In der Stadt an der französischen Atlantikküste finden die nächsten Europäischen Betriebssportspiele statt.

Das gesamte Team EDEKA

 

Volleyball – Bundesliga Wochenende des BKV in Aachen

Die Volleyball-Abteilung des BKV Minden-Lübbecke ist schon lange bekannt für zahlreiche Turniere und Spiele bei denen die Betriebssportler in sportlichen Wettkämpfen das Pritschen und Baggern aktiv praktizieren. Nun kam die Idee anstatt selbst zu spielen, mal zu schauen wie das die Profis machen und gemeinsam ein Bundesligaspiel anzuschauen.

Aufgrund vorhandener Kontakte fiel die Wahl auf das Team der Ladies in Black in Aachen aus der 1. Damen Volleyball Bundesliga. Da nun aber Aachen nicht gerade direkt „um die Ecke“ liegt, wurde der Besuch des Spiels um ein Wochenendprogramm in der Kaiserstadt Aachen erweitert.

Am frühen Samstagmorgen, 19.3. ging es mit 10 BKV-Sportlern, darunter 9 EDEKAner bei herrlichem Frühlingswetter los. Nach einem gemeinsamen Frühstück am Rastplatz erreichten wir Aachen gegen Mittag um in unserem Hotel einzuchecken. Erster Programmpunkt war eine Stadtführung durch die alte Kaiserstadt. Der Elisenbrunnen mit seinen 53 Grad warmen Quellwasser aus der Römerzeit, der von Karl dem Großen erbaute Dom und das berühmte Rathaus mit dem Krönungssaal waren Schwerpunkte dieser Führung, an deren Ende wir auch noch die bekannten Aachener Printen verkosten durften.

Unsere Gruppe am Elisenbrunnen

Der Aachener Dom

Nach der Stadtführung erfolgte das gemeinsame Abendessen im Hexenhof, einem typischen Aachener Restaurant in der Altstadt. Vom Hexenhof ging es dann per Bus zum Hexenkessel. So wird die Heimspielhalle der Ladies in Black in Aachen wegen ihrer Enge und der damit verbundenen intensiven Atmosphäre genannt.

Abendessen im Hexenhof

Ladies in Black Aachen gegen den SC Potsdam lautete die Begegnung am 22. Spieltag der Volleyball-Bundesliga der Damen. Sowohl die Ladies auf Platz 6, als auch die Gäste aus Brandenburg auf Platz 2 waren bereits sicher für die in 2 Wochen beginnende Play-Off-Runde qualifiziert. Vom ersten Ballwechsel an merkte man, dass hier eine echte Spitzenmannschaft im Hexenkessel zu Gast war, die ernsthafte Ambitionen hat, um die Deutsche Meisterschaft mitzuspielen. Den druckvollen Angriffen der Potsdamerinnen hatte Aachen wenig entgegenzusetzen, konnte sich aber immer wieder herankämpfen. Am Ende ging der erste Satz knapp mit 25:23 an die Gäste. In den beiden weiteren Sätzen wurde der Leistungsunterschied noch etwas deutlicher, sodass nach rund 90 Minuten das Spiel mit 3:0 an Potsdam ging. Auch wenn wir uns ein längeres Spiel über 5 Sätze gewünscht hätten, konnten wir viele Eindrücke gewinnen und bestaunen, was die Profis alles viel besser machen als wir.

Stimmung im Hexenkessel

Angriff SC Potsdam

Nach dem Spiel ging es zurück in die Innenstadt um den Abend bei dem ein oder anderen Getränk ausklingen zu lassen.

Mit einem gemütlichen Hotelfrühstück am Sonntagmorgen endete unser Wochenendausflug und wir traten die Rückfahrt nach Ostwestfalen an.

 

 

Kanu-Tour auf der Lippe

Nachdem die BSG Kanu im Juni 2021 erfolgreich aus dem Lockdown gestartet ist und die Teilnehmerzahl bei den wöchentlichen Weser- und Werre-Fahrten kontinuierlich steigern konnte, stand für das vorletzte August-Wochenende eine ganz besonderes Highlight an: Eine Tour auf der Lippe, eines der schönstens Flüsse Westfalens.

Die Lippe fließt quer durch Nordrhein-Westfalen von Bad Lippspringe bis in den Rhein bei Wesel. Für Kanuten interessant ist der Abschnitt ab Paderborn/Sande am Lippesee. Und dort sollte unsere Tour auch beginnen. Ilka, Karin, Michelle, Alex und Rüdiger trafen sich am Samstag morgen an unserm Bootshaus in Porta Westfalica. Dort wurden zunächst der Bootsanhänger beladen und nach gut einstündiger Autofahrt sind wir am Einstiegspunkt am Lippesee angekommen. Nachdem die Boote abgeladen waren musste noch der Anhänger zum Zielort, ins 10 Flusskilometer westlich gelegene Boke gebracht werden.

Wieder am Start angekommen, ging es los. Die Lippe fließt nicht nur durch eine herrliche Landschaft, sondern hält auch die eine oder andere Wildwasserstelle bereit. Die machten den besonderen Reiz unserer Tour aus, wie im Video hier zu sehen ist.

Der erste Tourabschnitt führte uns durch eine Strecke die erst vor wenigen Wochen fertiggestellt wurde. Mit einer großen Bauaktion wurde die Lippe von August 2020 bis April 2021 wurde das Teilstück hinter dem Lippesee-Staudamm aufwendig renaturiert. Dadurch gab es hier noch keine bewachsenen Ufer. Das sollte sich aber nach der schwierigen S-Kurve zum Abschluss des neuen Abschnitts ändern. Von nun an ging es nur noch durch Wälder und Wiesen. Das Ufer darf dort nicht betreten werden, wodurch sowohl Wasser und Ufer extrem sauber waren. Nach knapp 2 Stunden und einigen herausfordernden Stromschnellen erreichten wir den Zielanleger Boke. Dort stand unser Anhänger bereit und konnte für die Rückfahrt beladen werden.

Doch bevor es auf die Autobahn zurück nach Porta Westfalica ging, haben wir den Tag im Biergarten, direkt am Ufer des Lippesees ausklingen lassen. Alle Teilnehmer haben die Strecke und auch die schwierigen Stellen hervorragend gemeistert, sodass wir beschlossen haben, noch in diesem Herbst die etwas weitere Variante bis hinter Mantinghausen in Angriff zu nehmen, die auch ein paar Wehre enthält.

 

 

Betriebssports-Aktivitäten auch im Lockdown

Corona ist auch nach über einem Jahr leider noch ein fester Bestandteil unseres täglichen Lebens. Viele Möglichkeiten der Freizeitgestaltung bleiben da nicht über und auch der Kontakt mit anderen Menschen leidet unter diesen Bedingungen. Wie man trotz Lockdown Teile des Betriebssports wahrnehmen kann, zeigt die Sparte “Magic – The Gathering” der BSG EDEKA Minden-Hannover.

Wir nutzen die Technik die uns zur Verfügung steht. Natürlich ist das nicht für jede Sportart in der Form möglich, aber durch den Einsatz diverser Hilfsmittel, kann man zumindest einen netten Abend gestalten und ein gewisses „Wir“-Gefühl erleben, berichtet Spartenleiter Sascha Gansel.  An dieser Stelle müssen wir natürlich auch zugeben, dass die Betriebssportgruppe „EDK the Gathering“ der BSG EDEKA hier nochmal ein paar andere Möglichkeiten zur Umsetzung bietet, denn wir spielen das Strategie-Kartenspiel „Magic the Gathering“. Geplant war für unsere BSG-Gruppe ein Übungsturnier zu der neuen Erweiterung „Kaldheim“. Da wir räumlich jedoch getrennt sein müssen, war hier ein wenig Vorbereitung notwendig.

Schritt 1: Das Übungsmaterial besorgen und verteilen:

 

 

 

 

 

 

Zuerst besorgten wir uns acht dieser Sets, beschrifteten sie von 1-8 und haben sie dann zufällig an unsere Mitglieder verteilt. Das erforderte zwar einen kleinen logistischen Aufwand, aber hielt sich zum Glück in Grenzen. Durch die Nummerierung konnten wir dann auch direkt unsere Startplätze festlegen.

Schritt 2: Die Aufbau-Vorbereitung
Hier wird es jetzt leicht technisch und Kreativ! Was jeder von uns brauchte: 1x PC / Laptop, 1x Webcam/Handy, Discord (kostenlose Chat und Video Software), Internet und natürlich Baumaterial. Hier sind verschiedene Beispiele die man sich Zuhause mit ein paar Hilfsmitteln bauen kann.

Variante 1: Zwei kleine Türme mit einer Querverbindung für die Kamera.

Variante 2: Einen flexiblen Schwenkarm für die Kamera.

 

 

 

 

 

 

 

 

Variante 3: Eine Halterung am Monitor für das umfunktionierte Handy.

Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Schritt 3:
Das Spiel läuft dann wie gewohnt ab. Man hat seine verdeckte Hand und spielt dann Zug um Zug seine Karten. Die Kamera ist dabei so ausgerichtet, dass das Spielfeld gezeigt wird und auf dem Monitor das Spielfeld des anderen jeweils zu sehen ist. Das Ganze funktioniert dann wie ein Videochat.

 

Hier auf dem Bild unten sieht man das eigentliche Spielfeld. Die Kamera befindet sich direkt oberhalb und stellt das Spielfeld für den anderen Mitspieler dar, damit dieser auch sieht, was da eigentlich auf meiner Seite des Spiels passiert. Das Spielfeld seines „Gegners“ kann man sich auch in Vollbild darstellen lassen. Sollte man mal etwas nicht erkennen, ist man ja im Gespräch und kann diese Sachen erläutern.

Das Ganze dauert durch die Vorbereitung etwas länger als wenn man sich persönlich trifft, aber das ist ein Preis den man bei den aktuellen Gegebenheiten gerne in Kauf nimmt. Durch moderne Technik kann es wenigstens für unserer Sparte ein wenig Alltag geben!

Ich hoffe wir konnten hier mit unserer Sparte einen kleinen Einblick gewähren, wie man Betriebssport auch in Teilen digital abhalten kann. Vielleicht ist hier ja auch die Ein oder andere Idee zu finden, so etwas für andere Sportarten umzusetzen. Und sei es nur ein gemeinsames Training per Skype oder ähnliches.

Sieger des Übungsturniers wurde übrigens unser Sportkamerad Benedikt Brill. Er darf sich auf einen Döner freuen, wenn es mal wieder soweit ist.